Käsespätzle aus Dinkeldunst

Auf einem runden Teller sind neben Käsespätzle mit Zwiebeln grüner Salat mit Karottenstücken angerichtet.

Unsere Käsespätzle-Rezept

Nicht nur in Schwaben, sondern auch in Baden sind Spätzle eine beliebte Beilage auf dem Teller. Die Steigerung von Spätzle sind Käsespätzle, und da hat wohl jede/r sein eigenes Rezept. Wir auch.

Eines ist ganz wichtig: wir verwenden für die Spätzle Dunst anstatt Mehl. Warum? Die Spätzle werden bissfester und formstabiler, als wenn man sie mit Mehl macht. Wer einmal diese Erfahrung gemacht hat, wird für die Spätzle höchstwahrscheinlich immer Dunst verwenden wollen.

Daher hat sich für Dunst auch der Name „Spätzlesmehl“ eingebürgert. Im Rezept zeigen wir, wie wir Spätzle machen. Und was es mit dem Dunst auf sich hat, erzählen wir weiter unten.

Wer Weizen lieber mag, kann das Rezept übrigens auch mit Weizendunst machen – die restlichen Zutaten bleiben die gleichen.

Rezept für ca. 4 Personen

Zutaten

  • 500 g Dinkeldunst
  • 5 Eier
  • 5 g Salz
  • 185 ml Wasser
  • 100 g geriebener Käse
  • 3 mittelgroße bzw. 350 g Zwiebeln

Zubereitung der Käsespätzle

  1. Eier und Wasser miteinander verquirlen. Dunst und Salz hinzufügen. Den Teig so lange mit den Rührhaken rühren, bis er eine glatte Oberfläche hat. Danach 20 Minuten quellen lassen.
  2. Die Zwiebeln halbieren, in dünne Streifen schneiden und in Butter anbraten, bis sie eine leichte Bräunung haben.
  3. Zwei Liter Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und einen knappen Teelöffel Salz hinzufügen. Dann die Temperatur herunterschalten: das Wasser sollte nur noch sieden, nicht kochen.
  4. Teig durch die Spätzlepresse in das siedende Wasser drücken.
  5. Sobald die Spätzle an der Oberfläche schwimmen, diese mit einem Schaumlöffel herausnehmen und direkt in eine gebutterte Auflaufform geben. Mit geriebenem Käse und den angebratenen Zwiebeln bestreuen.
  6. Im vorgeheizten Backofen auf der untersten Schiene für 20 Minuten bei 220°C backen.

Was ist Dunst?

  • Dunst ist feiner als Grieß, aber gröber als Mehl, was man zwischen den Fingerspitzen fühlen kann: er ist griffiger. Dunst wird daher auch als griffiges oder doppelgriffiges Mehl bezeichnet. Dunst ist ein Mahlerzeugnis, das bei der Mehlherstellung anfällt.
  • Aufgrund seiner leichten Körnung ist Dunst rieselfähiger. Er nimmt mehr Flüssigkeit auf, wodurch Teige aus Dunst sehr elastisch werden und das Ausrollen und Formen leichter fällt.
  • Dunst eignet sich sehr gut für Spätzle: sie werden formstabiler, als wenn man sie mit Mehl macht. Wer einmal die Erfahrung gemacht hat, wird für die Spätzle immer Dunst verwenden wollen.
  • Dunst kann auch für Knödel und Pasta sowie für cremig-lockere Süßspeisen sowie zum Binden von Suppen und Soßen.
  • Im Mühlenladen bieten wir Weizen- und Dinkeldunst in verschiedenen Größen zwischen 500 g und 5 kg an.
  • Mitunter findet man Dunst auch unter den Bezeichnungen Wiener Grießler oder Instantmehl. Daher beim Einkauf am besten nachfragen, wenn man sich unsicher ist.

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